Vita

Jörg Behr, geboren in Bremen, studierte während der Schulzeit als Jungstudent Violine an der Bremer Hochschule für Künste. Nach dem Abitur absolvierte er den Studiengang Musiktheater-Regie in Hamburg (Leitung: Götz Friedrich), den er 1997 mit Auszeichnung und der Inszenierung von Luciano Berios Fassung von Mozarts ZAIDE abschloss.

Von 1997 bis 2004 war er als Regieassistent und Spielleiter an der Staatsoper Stuttgart
unter Klaus Zehelein engagiert. Dort arbeitete er mit Regisseuren wie Jossi Wieler,
Martin Kušej, Christof Nel, Peter Mussbach, Joachim Schlömer und Hans
Neuenfels zusammen.

Er inszenierte ua. am Theater Freiburg HYPERION von Bruno Maderna und
ARIANNA von Benedetto Marcello, DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM
SERAIL am Theater Osnabrück, COSI FAN TUTTE mit dem Schweizer
Opernstudio in Bern, Biel und Solothurn. Außerdem am Staatstheater Oldenburg
DIALOGUES DES CARMÉLITES von Poulenc, in Aachen PETER GRIMES
von Britten, in Krefeld/Mönchengladbach Strawinskys GESCHICHTE VOM SOLDATEN
und in Zürich die Schweizer Erstaufführung der DREI WASSERSPIELE von
Detlev Glanert. An der Semperoper Dresden entstand die Uraufführung von Georg Graewes Musiktheater QUICKSILVER, in Luzern und Bonn Graewes BARBARA STROZZI ODER DIE AVANTGARDE DER LIEBE.

Am Theater Augsburg folgte – nach Hindemiths CARDILLAC und der griechischen Tragödie HELENA von Euripides – MEETING DIDO, in dem Madernas SATYRICON und Purcells DIDO AND AENEAS ineinander verschränkt wurden. Mit Händel SAUL am Theater Bielefeld und den Freiburger Inszenierungen von Strauss’ ARIADNE AUF NAXOS und dem Doppelabend IL TABARRO / HERZOG BLAUBARTS BURG (Puccini/Bartók) erweiterte er nochmals sein Repertoire, genauso wie mit DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN in Oslo. Danach hat er Haydn IL MONDO DELLA LUNA bei den Osterfestspielen Baden-Baden inszeniert (Kooperation Festspiele/Berliner Philharmoniker/Deutsche Bank Stiftung/Theater Baden-Baden), dann ANATEVKA am Theater Baden-Baden sowie GOLD an der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart. Zuletzt folgten Anno Schreiers WUNDERLAND am Theater Freiburg, Massenet LE PORTRAIT DE MANON an der HMT Leipzig, der DER VETTER AUS DINGSDA am Landestheater Coburg sowie EIN MASKENBALL am Theater Altenburg-Gera.

Jörg Behr war Stipendiat der Akademie Musiktheater heute der Deutschen Bank Stiftung, des Forum Neues Musiktheater Stuttgart und der Akademie Schloss Solitude. Für seine Inszenierung HYPERION von Bruno Maderna wurde er mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet.

Von 2009-2012 hat Jörg Behr zudem die Leitung der Opernschule und den Szenischen
Unterricht am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg übernommen. Danach
unterrichtete er Szene an der HfM Saar in Saarbrücken, seit 2015 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Zudem absolvierte er erfolgreich die Weiterbildung Theater- und Musikmanagement, eine Kooperation der LMU München mit dem Deutschen Bühnenverein. Nach einer berufsbegleitenden Weiterbildung an der Steinbeis-Hochschule Stuttgart ist er zudem nach dem Bundesmediationsgesetz zertifizierter Mediator (Wirtschaft).

 Joerg Behr, Regie

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